Jubiläumsfeier 100 Jahre Mythenverband

Mythenverbändler feiern ihr 100-jähriges Bestehen

Am vergangenen Wochenende blickten rund 150 Mitglieder des Schwingerverbandes am
Mythen und Gäste auf die bewegte Vereinsgeschichte zurück. Den Höhepunkt des Anlasses
bildete die Vorstellung der Jubiläumsfestschrift.
Fairness, Kameradschaft, Tradition
Die Feierlichkeiten wurden mit einem besinnlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche Ingenbohl
eröffnet. Pfarrer Daniel Birrer konnte in seiner Predigt einige Gemeinsamkeiten zwischen der
heiligen Schrift und dem Schwingsport aufzeigen. Umrahmt wurde die würdige ʺNaturjutz-
Messe" vom Jodlerklub Echo vom Mythen unter der Leitung von Ehrendirigent Otto
Tschümperlin. Nach der kirchlichen Einstimmung wurde zur weltlichen Feier mit Apéro und
Bankett in der Aula in Ingenbohl geladen. Durch den Anlass führte Roman Schibig. Als erster
Redner überbrachte Landammann Andé Rüegsegger die Grussworte der Regierung. In einer
gehaltvollen Ansprache hob er die elementaren Werte des Schwingsports – Fairness,
Kameradschaft, Tradition – hervor und verkündete, dass der Kanton Schwyz stolz auf die
einmalige Erfolgsgeschichte des Mythenverbandes sei.
Rückblick auf das Eidgenössische 1974 in Schwyz
Danach beglückwünschte Kantonalpräsident René Schelbert in einer faktenreichen Rede den
Mythenverband zu den vielfältigen Erfolgen in den vergangenen 100 Jahren. Einen
wesentlichen Teil zu dieser Erfolgsgeschichte trug der ehemalige Spitzenschwinger Adi
Laimbacher bei. Als erfolgreichster Schwinger in der Vereinsgeschichte mit 105 Kränzen
(wovon 5 Eidgenössische) und 20 Kranzfestsiegen Stand er auf der Bühne Red und Antwort,
bevor er dem Mythenverband für die Zukunft weitere schöne Erfolge wünschte. Alsdann liess
der frühere Klubpräsident und vierfache Eidgenosse Toni Steiner die vergangenen Jahre Revue
passieren, wobei er die Anwesenden mit vielen interessanten Episoden aus der markanten
Vereinsgeschichte zu unterhalten vermochte. Mit Spannung folgten die Zuhörer seinen
Ausführungen zum Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest 1974 in Schwyz, wobei dieses
geschichtsträchtige Schwingfest den eigentlichen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte bildet.
Auf Steiner folgte der aktuelle Klubpräsident Remo Holdener, welcher die Brücke zur heutigen
Zeit schlug und einige Parallelen, aber auch Unterschiede zwischen damals und heute
aufzeigte.
Vorstellung der Festschrift

Gespannt wurde die Präsentation der Festschrift erwartet, welche von
Jubiläumskommissionspräsident Ruedi Beeler am Schluss des offiziellen Teils vorgestellt
wurde. Mit markigen Worten brachte er den Anwesenden den Inhalt der über 200-seitigen
Chronik näher, welche die letzten 25 Jahre nachzeichnet, während die vorherigen 75 Jahre
bereits in einer Festschrift aus dem Jahr 1996 abgebildet worden waren. Da der Mythenverband
in den vergangenen 25 Jahren zu einem der stärksten Schwingklubs des Landes heranwuchs,
konnte Beeler in seiner unterhaltsamen Rede von vielen schönen Erfolgen berichten. Diesen
aktuellen und auch den früheren Erfolgen wurde in der Chronik ein eigenes Kapitel mit dem
Titel ʺPlagieri-Eggä" gewidmet. Gebannt wurde den Ausführungen zu den insgesamt 1'659
Kränzen (wovon 49 Eidgenössische) und 107 Kranzfestsiegen gelauscht, wobei den
Anwesenden der Stolz über diese ruhmreiche Geschichte ins Gesicht geschrieben war. Voller
Dankbarkeit konnte die Schwingerfamilie im Anschluss an die Präsentation ein Exemplar des
minutiös aufgearbeiteten Werks in Empfang nehmen, bevor Klubpräsident Remo Holdener die
Arbeit der fünfköpfigen Kommission verdankte. Die ausgehändigte Chronik lud nach dem
offiziellen Teil noch zu einigem Fachsimpeln und schwelgen in Erinnerungen ein, bevor die
Anwesenden voll des Lobes über das gelungene Stelldichein den Heimweg antraten.