
Generalversammlung vom 11.12.2020
Normalerweise treffen sich jeweils über 100 „Mythenverbändler“ an der Mitgliederversammlung, um aus erster Hand über das vergangene Vereinsjahr unterrichtet zu werden. Die aktuelle Lage liess die Durchführung der GV im gewohnten Rahmen allerdings nicht zu. Darum hat der Vorstand frühzeitig beschlossen, die Traktanden in einem schriftlichen Verfahren abzuwickeln. Gespannt traf sich am 11. Dezember eine Delegation des Vorstands, um die Auswertung der eingegangenen Stimmzettel vorzunehmen. Diese förderte Erfreuliches zu Tage: Ein grosser Anteil der rund 200 stimmberechtigten Mitglieder retournierten die Abstimmungsunterlagen. Dabei wurden sämtliche Geschäfte einstimmig angenommen. Auch die Wahlen gingen problemlos über die Bühne. Nach wie vor wirkt der Steiner Eidgenosse Remo Holdener als umsichtiger Vereinspräsident. Neu in den Vorstand gewählt wurden Lukas Bürgler (Rickenbach), Köbi Schmid (Ibach) und der Gersauer Eidgenosse Andreas Ulrich. Sie ersetzen die abtretenden Vorstandsmitglieder Martin Deck (Steinen), Roman Schelbert (Ingenbohl) und Stefan Strüby (Rickenbach), die für ihren langjährigen Einsatz zum Wohle des Mythenverbands ein Präsent erhielten. Über die Wahlen hinaus wurden die Aktivschwinger Mario Beffa (Rickenbach) und Marco Ulrich (Gersau) einstimmig zu neuen Freimitgliedern ernannt.
Auch die Jahresberichte stiessen auf ungeteilte Zustimmung. So konnte der Vereinspräsident zwar noch von einigen vor der Coronapandemie durchgeführten Anlässen berichten, doch liessen sich die Schwingfeste in der Folge nicht mehr abhalten. Einzig der Klubschwinget konnte noch durchgeführt werden, bei welchem zum ersten Mal Neueidgenosse Michi Gwerder obenaus schwang. Danach war die Schwingfestsaison bereits wieder vorbei. Dies schmerzte umso mehr, als der Mythenverband in diesem Jahr neben den drei traditionellen Anlässen – Frühjahrs-, Stoos- und Nachwuchsschwinget – auch das Innerschweizerische Schwingfest organisiert hätte. In welcher Form das ISAF im nächsten Jahr stattfinden wird, bleibt abzuwarten. Gut möglich, dass das OK unter der Leitung von Ständerat Othmar Reichmuth eine abgespeckte Version aufgleisen muss. Stand jetzt ist denn auch vorgesehen, dass dem Fest nur 2’000 statt mehr als 12’000 Zuschauer beiwohnen werden.
Da der Schwingsport schweizweit dem Virus zum Opfer fiel, konnten die beiden technischen Leiter ihre Berichte kurz fassen. Es bleibt zu hoffen, dass sie im nächsten Jahr wieder mehr über die Erfolge im Sägemehl als über ausgefallene Trainings berichten können.
Das nächste Jahr steht ganz im Zeichen des Jubiläums. So kann der Mythenverband seinen 100. Geburtstag feiern. Hierzu wird eigens eine Festschrift erstellt, welche an der Jubiläumsfeier im Oktober vorgestellt wird. Es bleibt zu hoffen, dass dannzumal die GV wieder im normalen Rahmen wird stattfinden können. Immerhin gehört auch der kameradschaftliche, gesellige Teil zu einer Mitgliederversammlung, welchen die anwesenden Vorstandsmitglieder nun halt für einmal unter sich begingen.